Newbie-Frage: Welche Lösung für Fensterkontakt-Projekt?

Hallo und Willkommen im Forum ellard

Also ich würde den Fokus nicht auf Hama setzen. Bis vor einiger Zeit konnte man noch eine Alternativsoftware aufspielen. Ob das aber noch möglich ist, kann ich momentan nicht zusichern.

Schau lieber mal bei Sonoff, Aqara, Shelly oder reine Zigbee Komponenten nach. Da Du eh einen Broker aufsetzen willst, solltest Du die Finger von den Tuya Geschichten lassen. Außer Tuya Zigbee geht. Es gibt zwar, bei mir in IoBroker, einen Tuya Adapter, aber dessen Funktionsweise kenne ich aktuell nicht wegen mangelnder Hardware.

Ein Raspi ist sicherlich keine schlechte Wahl. Wenn es ein Rpi4 mit mindestens 4gb ist. Besser wäre ein Nuk oder Terratec Mini Industrierechner. Da ja 24/7 Betrieb. Da muss es auch kein highend Gerät sein. Da würden 8GB und eine 64GB, besser 128GB SSD reichen. Kostet bei Kleinanzeigen genau so viel wie ein RPI4.

Das Brokersystem ist natürlich Geschmackssache. Ich benutze IoBroker. Aber OpenHAB und Homeassistant werden hier im Forum auch von Usern benutzt.

Du kannst Dir auch gerne mal Homematic, Homey Pro, Jbmedia Shelly oder Homee ansehen. Spart den Server.

Gruß Paul

Wollte gerade schon Homematic Fenster Kontakte empfehlen (die funken auch über 866MhZ - sprich haben eine gute Reichweite +überfüllen das WLAN nicht) - sind allerdings aktuell auch bei 35€ - puh. Hab die damals bei Bauhaus für 24,99 oder 29.99€ gekauft.

Von Tuya kann ich auch NUR abraten. Habe mittlerweile 2 Bewegungsmelder und eine Lampe getestet. Absoluter Schrott, Leuchtmittel flackert nach 3 Wochen schon und war sogar mal 1-2 Sekunden aus. Bewegungsmelder haben ein delay von mehreren Sekunden oder funktionieren gar nicht mit Home Assistant. Einer davon W-Lan einer Zigbee.

Ohne Cloud geht selbst die lokale Integration mit "local Tuya" nicht, weil man irgendein bedepperten Key / ID braucht ...

Wie viel Fenster hast du denn? Je nach Anzahl ist es vielleicht gar nicht verkehrt hier auf etwas teureres wie Aquara, Homematic etc. zu setzen. Damit hast du wenig Kopfschmerzen und sparst am Ende noch Geld (weil Zeit auch Geld ist )

Thema Raspi - wie schon erwähnt brauchst du def. den 4er und eine SSD, sonst ist da nix mit Smart Zentrale, gerade HA schmiert dir da nach einiger Zeit ab.

NUC ist eine Option, verbraucht aber auch etwas mehr Strom (je nachdem was du nimmst) - sollte man nicht unterschätzen. Ein NUC mit 15 Watt kostet dich 43€ pro Jahr und ein Raspi mit durchschnittlich 5 Watt dann ein drittel davon. Meiner läuft nun schon 3 Jahre - das sind 90€

https://de.wikipedia.org/wiki/Next_Unit_of_Computing

https://www.stromverbrauchinfo.de/stromkostenrechner.php

https://stromrechner.com/stromverbrauch-raspberry-pi/


Falls du wie ich eine Synology hast, kannst du Home Assistant (absolute Empfehlung, ich hatte schon ioBroker und openHAB durch - don´t do it ) via VM laufen lassen und nutzt damit schon vorhandene Rechenleistung. Ab DS220+ läuft das flüssig. Bei mir jetzt seit knapp 3(?) Monaten im Einsatz ohne Probleme.

Hallo ellard

Wenn Du den Raspi nimmst, brauchst Du den Aqara Hub nicht. Unter IoBroker, und warscheinlich auch HAss, reicht dafür ein ZigbeeStick, wie der von Sonoff z.B. Die Frage ist natürlich, ob der Raspi an seinem Standort auch die ganzen Räume abdeckt. Andernfalls gibt es auch USBRepeater die überall eingesteckt werden können, wo eine USB Buchse verfügbar ist.

Der Aqara Hub funkt nach Hause (China). Dessen solltest Du Dir bewusst sein. Der Raspi würde für´s erste reichen. Kommt jedoch mehr hinzu, wird es eng. Denn der 3B hat nur EIN GB Ram, die 16 sind wohl die SD karte. Bei IoBroker funktioniert ein Systemwechsel problemlos via Backup. Neues System aufsetzen, IoBroker installieren, Backup einspielen, warten, fertig.

Gruß

Zitat von ellard

Nachtrag: Habe jetzt auch anderswo gelesen, dass Home Assistant eher mit einem Raspi4 betrieben werden sollte. Gelten denn diese Hardwareanforderungen auch für die anderen Smart-Home-Softwareprodukte wie:

• OpenHAB
• IoBroker
• FHEM?

MiHo99 : du rätst zu Home Assistant. Hast du denn auch schon Erfahrungen mit FHEM gesammelt?

Nein, ich habe nur openHAB, ioBroker und Home Assistant ausprobiert. FHEM Dashboards haben mir nie zugesagt

Kurz zusammengefasst. Du brauchst quasie nie ein Raspi, NUC etc. - nur wenn du deinen Kram selbst verwalten und schalten willst, ohne auf die Restriktionen deiner APPs / Hubs angewiesen zu sein.

Das lohnt sich dann wenn du nicht nur Lichter ein und ausschaltest oder Fensterkontakte mit Thermostaten verbindest.

Mein rat wäre, teste mal einen Kontakt von Aquara mit deren Hub oder HM mit deren Access Point. Machs dir am Anfang nicht zu kompliziert, wenn du all in gehtst, brauchst du dafür Zeit und Geduld, hast du das? Wenn die Antwort eher nein ist, siehe oben.

Ich glaube so ein Überblick von dem was es für Möglichkeiten gibt wäre ganz hilfreich. Mal schauen ob ich was im Blog zusammenschreiben kann. Ich erinnere mich ganz genau vor 2 Jahren war ich genau da wo du warst, nicht einfach

Hallo ellard

Zitat von ellard

ich verstehe noch nicht, wie ich mit mehreren Zigbee-Sticks arbeiten soll.

Einer wird als Coordinator direkt an den Raspberry angeschlossen/angesteckt. Dieser Stick muss auch die Coordinator Software enthalten. Den/die anderen haben die Repeater Software drauf und können in jede X-beliebige USB A Buchse gesteckt werden. Entweder ein Ladegerät oder wie bei mir an einer Mesh Fritzbox.

20230922_133340.jpg

Gibt es natürlich auch mit Hülle und/oder Antenne.

Ein Modul inklusive Programmer gibt es z.b. hier.

Als Coordinator Modul würde ich Dir den Sonoff ZB-Dongle-E empfehlen. Der neue Chip hat eine größere Reichweite.

Ein gutes Zigbee Gerät das 240V benötigt (Lampe, Steckdose/Plug, Unterputzaktor oder Lichtschalter) sollte eine Repeater/Mesh Funktion haben. Da braucht es dann keinen Repeater Stick wenn die in ausreichendem Abstand verbaut werden.

Zitat von ellard

Hast du eine Meinung zu "Home Assistant Yellow"

Mit 2GB Arbeitsspeicher stößt man bei SmartHome Projekten schnell an Performancegrenzen. Es gibt mittlerweile schöne kleine Mini oder Microrechner auch ohne Lüfter, die sich aber noch modifizieren lassen, sprich aufrüsten falls es mal eng wird. Und gebraucht um ein vielfaches günstiger. Das bisschen Installationsarbeit ist auch ratzfatz erledigt.

Zitat von ellard

zu welchem datenschutzfreundlichen "ready to go"-System out of the box würdest du mir raten? Bosch?

Wenn, dann schau mal Homey oder Homee an. Bei letzterem hast Du sogar Module (Würfel) die Du nach Bedarf erwerben kannst.

Gruß Paul

Zitat von Paul

Hallo ellard

Einer wird als Coordinator direkt an den Raspberry angeschlossen/angesteckt. Dieser Stick muss auch die Coordinator Software enthalten. Den/die anderen haben die Repeater Software drauf und können in jede X-beliebige USB A Buchse gesteckt werden. Entweder ein Ladegerät oder wie bei mir an einer Mesh Fritzbox.

20230922_133340.jpg

Gibt es natürlich auch mit Hülle und/oder Antenne.

Ein Modul inklusive Programmer gibt es z.b. hier.

Als Coordinator Modul würde ich Dir den Sonoff ZB-Dongle-E empfehlen. Der neue Chip hat eine größere Reichweite.

Ein gutes Zigbee Gerät das 240V benötigt (Lampe, Steckdose/Plug, Unterputzaktor oder Lichtschalter) sollte eine Repeater/Mesh Funktion haben. Da braucht es dann keinen Repeater Stick wenn die in ausreichendem Abstand verbaut werden.

Mit 2GB Arbeitsspeicher stößt man bei SmartHome Projekten schnell an Performancegrenzen. Es gibt mittlerweile schöne kleine Mini oder Microrechner auch ohne Lüfter, die sich aber noch modifizieren lassen, sprich aufrüsten falls es mal eng wird. Und gebraucht um ein vielfaches günstiger. Das bisschen Installationsarbeit ist auch ratzfatz erledigt.

Wenn, dann schau mal Homey oder Homee an. Bei letzterem hast Du sogar Module (Würfel) die Du nach Bedarf erwerben kannst.

Gruß Paul

Alles anzeigen

Denkt dran das Ihr bei HA eine SSD braucht, da wird es mit den Microrechnern schon wieder eng, wenn Ihr nicht X-Adapter und Platten an die USB Ports hängen wollt.

Bei mir ist am Raspi schon ein Skyconnect (Zigbee) und eine Homematic USB Stick, dann noch eine Platte per USB und man hat ein Kabelwirrwar. Besser was wählen wo eine M2 SSD passt, aber das ist meine penible Meinung dazu, denke da unterscheiden Paul und ich uns.

Am Ende kannst du lange darüber diskutieren was für dich am besten passt, aber ehrlich, kauf dir was, mach den Einstieg und deine ersten eigenen Erfahrungen, jetzt hast du ja einen leichten Überblick.

Holla MiHo99

Hier mal ein Foto von meinem Raspi4 im Argon Gehäuse mit 8gb RAM und 128er Nvme inside. Jetzt noch ein Zigbeestick (der Sonoff Zigbeestick E ist unterwegs) dran und gut ist. Nix Kabel Wirrwarr.

20231004_082400.jpg

Ich stehe schon verdammt auf Clean Optik, aber in manchen Punkten sollte man pragmatisch sein.

Zitat von Paul

Holla MiHo99

Hier mal ein Foto von meinem Raspi4 im Argon Gehäuse mit 8gb RAM und 128er Nvme inside. Jetzt noch ein Zigbeestick (der Sonoff Zigbeestick E ist unterwegs) dran und gut ist. Nix Kabel Wirrwarr.

20231004_082400.jpg

Ich stehe schon verdammt auf Clean Optik, aber in manchen Punkten sollte man pragmatisch sein.

Ah nice - bin beim naked USB davon ausgegangen

Wusste nicht das es so Gehäuse gibt, good to know - ist das dann über USB ?

https://amzn.to/45hUWfc [Anzeige]

Genau, über USB 3 wird das interne Board vom Argon versorgt. Auch mit temperaturgeregeltem Lüfter. Die 40 Pinleiste ist völlig frei. Die Performance der SSD ist der der SD-KARTE gleich zu setzen. Da merkste nüscht.